Die evangelische Bestattung

 

 

Anmeldung bei Pfarrerin Verena Westermann, Tel. 05484 96017

Friedhofsgärtner: Dietmar Bosse  0157-7218 8942

Friedhofsverwaltung im Gemeindebüro: Jutta Schnepper, Tel: 05484 8202, Fax: 961696

 

Anmeldung Bestattung  Antrag Nutzungsrecht  Friedhofsbroschüre

 

Gemeinsam gedenken – der Trauergottesdienst

Schon seit Jahrhunderten gehört es zu den Zeichen der christlichen Liebe, Verstorbene auf ihrem letzten irdischen Weg zu begleiten. Im evangelischen Trauergottesdienst wird an die Auferstehung Jesu Christi von den Toten erinnert und für Verstorbene und Hinterbliebene gebetet. Gleichzeitig wird der Verstorbene Gottes Gnade anvertraut. Für die Angehörigen und Freunde ist es der Moment, sich öffentlich zu verabschieden, ihre Anteilnahme zu zeigen und dem Menschen das letzte Geleit zu geben. Musik und Gesang können ebenfalls dabei helfen, Trauer auszudrücken und Trost zu finden. Natürlich kann es auch gute Gründe für einen Abschied „in aller Stille“ und eine Beisetzung im engsten Familienkreis geben.

 

Abschied nehmen

Draußen auf dem Friedhof nehmen Familie und die gesamte Gemeinde Abschied. Sichtbar vollzogen dadurch, dass der Sarg abgesenkt wird und dass die Pfarrerin oder der Pfarrer Erde darauf streut. Ein christliches Zeichen dafür, dass wir wieder zu Erde werden. Eine Urnenbeisetzung wird erst im Anschluss an die Einäscherung durchgeführt – meist einige Wochen später.

Zugleich wird die Hoffnung auf Auferstehung im Namen Jesu Christi zum Ausdruck gebracht: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19) Auch alle anderen übergeben den Verstorbenen mit einer Hand voll Erde als Zeichen der Vergänglichkeit, oder mit einer Blume, in Gottes Hände. Eine gemeinsame Geste des Abschieds und der Verbundenheit. Nach der Bestattung findet oft noch eine private Trauerfeier im Familien- und Freundeskreis statt. Im Sonntagsgottesdienst nach der Beerdigung und am Ewigkeitssonntag gedenkt die Kirchengemeinde der Verstorbenen und betet für die Angehörigen.

 

Bestattung, Beerdigung, Beisetzung

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Bestattung, einer Beerdigung und einer Beisetzung?

Gibt’s überhaupt einen? Oder sind die drei Begriffe vielmehr synonym zu verwenden? Na ja, auch wenn sie im allgemeinen Sprachgebrauch häufig synonym gebraucht werden … ein paar Feinheiten gibt es schon:

Bestattung: Quasi der Oberbegriff für alle Bestattungsformen. Ganz gleich, ob Erd- oder Feuerbestattung, See- oder Waldbestattung, Sarg- oder Urnenbestattung – der Begriff  passt eigentlich immer.

Beerdigung: Im Wort Beerdigung steckt die Erd(e). Und damit auch der Gedanke an die klassische Erdbestattung, wenn der Leichnam der Erde übergeben wird. So, wie es schon im 1. Buch Mose, Kapitel 3 steht: „Denn Staub bist du und zum Staub kehrst du zurück.“ (Vers 19).

Beisetzung: Man kann auch einen Sarg beisetzen. Oder eine Urne der Erde übergeben. Meistens sogar, denn Kolumbarien oder Urnenwände sind immer noch nicht so verbreitet wie Urnenfelder. Trotzdem: Bei Urnen spricht man in der Regel von Beisetzungen.