Kirchenmusik

Auszüge aus den Sitzungsprotokollen des Presbyteriums und der Gemeindevertretung (Kirchenbücher und Gemeindearchiv). Zusammengetragen von Joachim Rotsch.

Am 24. November 1895 wird der evangelische Jünglings- und Männerverein unter der Leitung von Pfarrer Philipps gegründet und innerhalb desselben ein Posaunenchor.

Nach Friedrich Ernst Hunsche ist das Jahr 1894 das Gründungsjahr des Posaunenchors.

1906 wird in der Kirchenchronik der Posaunenchor mit 12 Mitgliedern aus dem Jünglings- und Männerverein erwähnt.

Während des 1. Weltkriegs verringert sich die Zahl der Mitglieder des Jünglings- und Männervereins und damit auch des Posaunenchors immer mehr. Auch der 1915 ins Leben gerufene Trommel- und Pfeifenchor geht in den letzten Kriegsjahren wieder ein.

Doch 1918 wird der Jünglings- und Männerverein wieder tätig. Am 18.11.1920 feiert er sein 25-jähriges Bestehen. Bei seiner Weihnachtsfeier am 19.12.1920 spielt der Posaunenchor. 

Die Kirchenchronik erwähnt, dass der Posaunenchor am 29.5.1921 beschließt, eine Trommel anzuschaffen.

Im Jahresbericht des Jünglings- und Männerverein vom 27.11.1921 steht, dass sich der Posaunenchor von 13 auf 18 Mitglieder vergrößert hat.

Im Bericht der Kirchengemeinde zur Kreissynode 1921 ist zu lesen, dass der Posaunenchor seine musikalische Leistung gesteigert hat.

1924 übernimmt Herr Günnemann aus Ringel die Leitung des Posaunenchors, der aus 16 Mitgliedern besteht.

Im September 1929 kommt Pfarrer Pabst als Gemeindepfarrer nach Kattenvenne und übernimmt die Jugendarbeit und den Posaunenchor bis Dezember 1933.

Ab 1934 leitet Pfarrer Horstmeier den Posaunenchor.  

Am 21.3.1935 findet zum 250. Geburtstag Johann Sebastian Bachs eine Bach-Feierstunde im Rahmen des Gottesdienstes statt, die von Kirchenchor und Posaunenchor mitgestaltet wird.

1936 zählt der Posaunenchor 12 Mitglieder.

1938 wird in der Kirche die Orgelempore für den Posaunenchor und den seit 1934 bestehenden Kirchenchor erweitert.

Am 16.7.1939 findet das 3. Jahresfest der evangelischen Posaunenchöre im Kreisverband Lengerich, Lienen, Osnabrück-Eversburg, Rheine, Schale, Wersen und Kattenvenne.

Von 1942 bis 1948 betreut Diakon und Konsistorialinspektor Heinrich Dudey die Kattenvenner Kirchengemeinde. Er leitet in dieser Zeit auch den Posaunenchor, der nur aus älteren Männern besteht. Erst nach dem Krieg kommen wieder Jüngere hinzu.

Am 12.5.1946 findet eine verspätete Feier zum 50-jährigen Jubiläum des Posaunenchors statt.

Heinrich Dudey holt den Posaunenmeister der Posaunenmission in Bethel Walter Duwe zu Fortbildungsveranstaltungen nach Kattenvenne. So finden in den Sommerferien 1947 ein erster und 1948 ein zweiter Lehrgang in Kattenvenne statt. Zum Abschlusskonzert kamen auch die Bläser aus Bethel nach Kattenvenne.

Ab Mai 1949 leitet Pfarrer Weihmann Kirchen- und auch Posaunenchor. 1950 leitet Wilhelm Kriege den nun aus 25 Bläsern bestehenden Posaunenchor, der jährlich etwa 25 bis 30 Mal in der Gemeinde tätig ist. 1958 gibt Wilhelm Kriege die Leitung ab.

Am 19.1.1959 beschließt das Presbyterium Kantor Laubisch zum Leiter zu bestellen. Er kommt zweimal monatlich zu den Übungsstunden nach Kattenvenne.

1963 übernimmt Heinrich Langebrake die Leitung. Der Posaunenchor hat jetzt 25 Mitglieder.

1976   Feier zum 80. Geburtstag.

1980 werden 2 Trommeln, 1 Tenorhorn und 1 Tuba angeschafft.

Am 17.6.1984 begeht der Posaunenchor seinen 90. Geburtstag mit einem Festgottesdienst in der Bürgerhalle. Dazu waren Posaunenchöre aus dem ganzen Kreis und ehemalige Pfarrer und Chorleiter eingeladen.

Am 5. September 1988 zum 100. Geburtstag der Kattenvenner Kirchengemeinde veranstaltet der Posaunenchor ein Sternblasen mit den Nachbar-Posaunenchören an verschiedenen Orten in der Kirchengemeinde.

Am 2. September 2012, dem Jubiläum „700 Jahre Kattenvenne“, wird ein ökumenischer Gottesdienst vor der Kirche gefeiert, den Pfarrerin Verena Westermann mit Pfarrer

Jasbinschek halten unter Mitwirkung von Kirchen- und Posaunenchor.

Weitere Chorleiter: Rainer Schmedt auf der Günne, Gottfried Altesellmeier, Günter Struck und Helmut Scherer.